Wir haben es geschafft! Morgen ist mein letzter Tag im Labor, bevor wir Ferien haben. Johannas Kurs war überraschenderweise schon heute zu Ende, aber mit über 12h Anwesenheit pro Tag ist das wohl verdient. Samstag geht es dann schon weiter zu Johannas Eltern in Trondheim und darauffolgend ist erstmal nichts geplant. Am 10. kommen die Leute aus Deutschland zu Besuch auf die Hütte, wo wir Ostern 2018 waren. Seht ihr dann noch. Es ist auf jeden Fall erstmal schön, nichts, bzw. wenig, geplant zu haben. Endlich mal keine Pflichten mehr, yes!
Scheinbar habe ich an diesem Zeitpunkt schon mehr für die Masterarbeit gemacht, als die meisten anderen Leute. Das war irgendwie überraschend, aber jetzt habe ich auch schon einen Monat hart daran gearbeitet. Naja, besser zu früh dran, als dann am Ende Streß zu haben. Jetzt ist aber erstmal Pause. Also ab morgen Mittag, nachdem wir unser Experiment in Gang gesetzt haben.
Erstmal bin ich aufgeregt darauf, machen zu können was ich möchte. Ich habe Lust schöne Fotos und (lustige) Videos zu machen. Wenn man aus seiner gewohnten Gegend rauskommt, ist ja irgendwie alles spannend. Außerdem werde ich besser in der neuen Bearbeitungstechnik, die ich mir nebenbei versucht habe beizubringen.
Letzte Woche war Annkathrin (unsere deutsche Freundin aus 2018) hier, um ihre Masterarbeit zu verteidigen, wo ich Zuschauer war. War interessant das zu sehen, aber der Punkt ist eigentlich, dass wir mit ihr und ihrem Freund am Wochenende auf der Hütte von Johannas Onkel außerhalb von Oslo waren. Die liegt mitten im Wald und ist quasi umgeben von nichts. Wir waren spazieren, haben unsere primitive Zuflucht genoßen und waren sogar baden. Also hier sind ja keine 40°C, wie in Deutschland, sondern eher so 15-20. Das Wasser hatte eher so 18°C an der Oberfläche und so-kalt-dass-es-wehtut Temperaturen an den Füßen. Allerdings soll kalt baden ja gesund sein und man fühlt sich wirklich super gut, wenn man es gemacht hat. Es ist immer wieder etwas besonderes keinen Strom, fließend Wasser usw. zu haben. Erstaunlicherweise hat es eher einen entspannenden Effekt, als alles andere. Hier ein Foto von dem kleinen See, in dem wir gebadet haben:
Jetzt weiss ich nicht so richtig, was ab Samstag passiert, aber dadurch wird es ja nur spannender. Ich halte euch ab und zu auf dem Laufenden und versuche diesen Sommer am Ende in einem Video zusammenzufassen. Übrigens toll, dass ihr das noch lest! Der Blog ist jetzt schon über ein Jahr alt – unglaublich.
PS: Jetzt habe ich auch bald alles an Bürokratie geregelt. Geht schnell hier.