Was ist fadderuka? Das ist das norwegische Equivalent zu der Orientierungsphase an deutschen Unis. Dabei lernt man den Campus kennen, findet Freunde und lernt alles relevante, um in das Studium zu starten. In der Theorie auf jeden Fall. Ich kenne mich jetzt ganz gut auf dem Campus aus, habe mit vielen Leuten aus meinem Studium geredet und auch sowas wie einen Freund gefunden. Allerdings wurden wir kein bisschen auf den Studienstart vorbereitet. Die fadderuka hat am Freitag angefangen und geht 9 Tage lange, also bis zu diesem Sonntag. Am Montag sollte man endlich die Informationen über das Studium selbst bekommen, da am Dienstag die ersten Kurse angefangen haben. Nachdem wir leider auch da keine relevanten Informationen bekommen haben, habe ich versucht, die Professorin direkt zu kontaktieren und habe es so “nur zwei Stunden zu spät” in meinen Kurs geschafft. Also eigentlich ist alles gut. Ich fand es nur eher schlecht, dass ich selbst rausfinden musste, dass dieser Kurs existiert, wann er stattfindet (nicht offensichtlich) und wen ich fragen kann, um daran teilzunehmen. Das Ganze war ziemlich schlecht organisiert und daher stressig, alles selbst rauszufinden. Im August gibt es einen Block, in dem man ein Fach konzentriert hat. Bei mir ist Das ‘Boden, Vegetation und Landschaft’, was prinzipiell Bodenkunde ist. Meine Spezialisierung wird vermutlich auch ‘Boden und Landschaft’ sein, was mir ganz gut passt. Hier ist der Ansatz auch etwas naturwissenschaftlicher und der Unterricht wirkt bisher irgendwie besser als in Göttingen, aber das ist bisher ja noch wirklich nicht aussagekräftig.

Joahnna und ich sind inzwischen auch komplett eingezogen. Wir mussten hier und da ein paar Sachen kaufen und jetzt habe ich sogar ein Fahrrad, was ich günstig gebraucht gekauft habe. Wir hatten auch einen ersten Besuch von Matze und Vivi aus Göttingen, was wirklich schön war. Wir haben zum Beispiel einen Strand in der Gegend gefunden, der relativ exotisch war. Vielleicht sollte ich dahin zurückfahren, um Photos zu machen. Eigentlich habe ich auch ein Video von der Wohnung gemacht, aber Johanna mochte nicht, dass sie mit drauf ist, also kommt später ein Video.

Es gibt außerdem Studentenvereinigungen für alles Mögliche, sowas wie Politikdebattenclub, nachhaltiges Essen Club und so weiter. Das gibt es für alle möglichen Dinge. Ich will mal im Fotoclub vorbeischauen. Ich schaue mal, wie sich alles entwickelt. Bis denne!

Wir lernen Norwegisch: ei jord – ein Boden

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