Halleluja, Klausuren sind vorbei und für mich stehen Ferien an! Das einzige, was jetzt zu tun ist, ist die Vorbereitung für die Masterarbeit. Vermutlich werde ich ab Montag mit der Zubereitung der Bodenproben helfen (das Plastik in denen soll ggfs. von Bakterien zersetzt werden). Dann geht es entweder im Juni oder August nach Berlin. Mehr habe ich in den nächsten drei Monaten nicht als Aufgabe. Herrlich!
Nachdem ich in meinen Klausuren bisher nur gute Noten abgesahnt habe (sowas ist ja Neuland für mich), sind Johanna und ich noch am selben Tag nach Oslo gefahren, wo wir Johannas Opa und seine Freundin besucht haben. Die beiden sind immer interessante Gesprächspartner und meiner Meinung nach untypische Großeltern im positiven Sinne. Den nächsten Morgen ging es in aller Früh per Zug nach Trondheim. Auf dem Weg wurde ich daran erinnert, wie schön Norwegen doch ist – und wie kalt, weil teils noch Schnee liegt. In Trondheim haben wir direkt am nächsten Tag gehandwerkert. Johannas Bruder will seinen Dachboden isolieren, wo wir einen Tag lang mit angepackt haben. Das war eine schne Abwechselung zum Pauken am Schreibtisch.
Es war auch sehr schön, die Familie mal wieder zu sehen. Ich kann nicht fassen, dass es 10 Monate her war, seit ich das letzte Mal in Trondheim war. Im Vergleich zu Ås und Oslo ist Trondheim wirklich hübsch, dort hat man irgendwie mehr das Gefühl in Norwegen zu sein, als hier, wo es eine Mischung aus Landwirtschaft und Großstadt ist. Leider hatte ich keine richtige Chance Bilder zu machen. Es war auch gut, mal an nichts zu denken und einfach ein bisschen zu sein.
Nach dem Handwerken sind wir am folgenden Tag zu einem dugnad in Melhus geradelt (1h von Trondheim), wo wir ein paar Stunden lang Grünkohl gepflanzt haben. Das war auch schön, allerdings hatte ich danach Rücken – hatte mich wohl zu lange nicht bewegt. Allerdings hatte ich dabei ein Mountainbike, was meine Lust auf mountainbiken wieder erzündet hat. Da ich mir sowieso eins holen wollte und ich jetzt ja viel Freizeit habe, werde ich jetzt versuchen mir ein gebrauchtes zu kaufen. Ich fahre sogar gleich los, um mir ein vielversprechendes anzugucken.
Den Rest der Zeit haben wir genutzt, um in Trondheim spazieren zu gehen, ein paar Großstadteinkäufe zu erledigen (Sachen, die man “aufm Dorf” nicht bekommt), viel mit Johannas Katze zu kuscheln, Brettspiele zu spielen und zu lesen. Johanna ist jetzt noch in Trondheim, kommt aber auch bald zurück nach Ås, muss aber Montag mit der Uni für eine Woche weg. Da passt es sich dann auch gut, wenn ich mit Bodenproben und mountainbiken (+ fotografieren) beschäftigt bin. Außerdem habe ich wieder angefangen zu trainieren, was ich wegen der Klausurenphase mit leichter Krankheit sein gelassen hatte. So kann es gerne weiter gehen!
PS: Ich will die Tage das Video von meiner 700-Etagen Challenge schneiden.